Gasteltern -гостевая книга



 

Gasteltern gesucht

 

Unsere Gasteltern treffen sich zu Vorgesprächen in lockerer und freundlicher Atmosphäre. Es ist eine sehr harmonische Runde sehr toleranter und freundlicher Menschen. Hier kann man Freunde finden.

 

Wir hatten im Jahr 2018  23 Kinder bis zu 14 Jahren. Es gab keine Probleme. Alle waren sehr lieb, nett, und freundlich. Die meisten Kinder helfen gerne im Haushalt mit. Sie decken den Tisch und räumen auch wieder mit ab. Fast alle bedanken sich nach jeder Mahlzeit. Weißrussische Kinder sind anders als unsere. Sie sind im Umgang sehr unkompliziert und sehr diszipliniert. Das macht es leicht sie zu lieben.

 

Den Gasteltern entstehen außer Unterbringung und der Verköstigung keinerlei weitere Unkosten. Die Initiative trägt die Reisekosten, Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung. Sie werden von uns über das DRK mit guter Oberbekleidung versorgt. Wir organisieren auch Gemeinschaftsveranstaltungen, damit die Kinder den Kontakt zueinander nicht verlieren. Verständigungsprobleme gibt es kaum. Wir haben eine Übersetzungshilfe. In diesem Jahr haben wir eine neue App ausprobiert. Hier kann man per Sprache übersetzen, deutsch/russisch - russisch/deutsch.  Das funktioniert wunderbar. Außerdem steht allen Gasteltern eine jederzeit erreichbare russische Betreuerin zur Verfügung.

 

Wie bekomme ich die zu mir passenden Wunschkinder?? Ganz einfach. Sie setzen sich mit uns in Verbindung. Wir organisieren die Erstkontakte über unsere russische Betreuerin. Will ich dieses Kind oder lieber ein anderes? Sie können natürlich auch selbst unsere deutschsprechende Betreuerin kontaktieren und Ihre Wünsche äußern und Fragen stellen. Allerdings vermitteln wir keine Kinder unter 8 Jahren, da diese Probleme haben mit der teilweise bis zu 32stündigen Anreise. Außerdem haben sie Probleme, die neue Situation (fremde Menschen, andere Sprache, die Familien sind anders strukturiert, usw.) zu verkraften. Viele dieser Kinder haben noch nie ihr Dorf verlassen. Das ist eine riesengroße Herausforderung für sie. Doch mit etwas Liebe werden das bald "meine Kinder".

 

Sprechen Sie uns einfach an

 

 

 

Spendenkonto: Tschernobylkinder Wardenburg, Landessparkasse zu Oldenburg,

IBAN DE30 28050100 0091202598

 

 


 

 

Merkblatt für Gasteltern

 

Liebe Gasteltern

 

Wenn sie Tschernobylkinder bei sich aufnehmen denken sie bitte daran, dass viele aus Dörfern kommen und keinen Straßenverkehr kennen. Sie können oft Radfahren, kennen aber keine Verkehrsregeln. Da ist eine besondere Aufsicht angeraten. Möglicherweise haben sie auch Probleme mit unseren sanitären Einrichtungen, wenn zuhause das Plumpsklo noch im Garten steht. Da wird das benutzte Papier separat in einen Eimer geworfen. Wenn sie bei den Kindern  Unsicherheiten feststellen, dann bitte erklären. Zur besseren Verständigung weisen wir sie gerne in eine kostenlose Sprach-App ein.  Bei ersten und geringsten Problemen bitte sofort und zu jeder Zeit die Betreuer anrufen. Die sind dafür da.

 

 Versicherung : Die Kinder sind während ihres Aufenthalts bei uns kranken-, unfall- und haftpflichtversichert. Bei akuten Erkrankungen können sie den Arzt aufsuchen, aber unbedingt darauf hinweisen, dass er eine Privatrechnung erstellen muss und nur den einfachen Satz berechnen darf. Die Rechnung muss an mich gerichtet werden. Den Arzt bitte darauf hinweisen, dass er nur dann medizinische Hilfsmittel verordnen möchte, wenn sie absolut sinnvoll oder medizinisch erforderlich sind. Ihr könnt mich jederzeit gerne anrufen. Meine Telef. Nr. ist 04407 / 1468, mobil 015150585245.  Das gilt auch wenn ein Unfall oder Schaden auftritt, damit die Versicherung unverzüglich von mir davon in Kenntnis gesetzt werden kann. Der Name und die Adresse des Geschädigten ist zu erfassen  und es muss  ein kurzer Bericht mit Schadenhergang und Skizze gefertigt werden – absolut notwendig.

 

 Nach Ankunft der Kinder sollte ihnen Gelegenheit gegeben werden zuhause anzurufen, damit die Eltern sich keine Sorgen machen. Jedoch sollten sie nicht alle Tage telefonieren. Das ist nicht sinnvoll. Die Landesvorwahl für Belarus ist 00375  - danach deren Rufnummer wählen.  Es ist nicht empfehlenswert  über einen belarussischen Billiganbieter zu telefonieren. Das funktioniert oft nicht. Ein Anruf von unserem Festnetz ist ohnehin nicht  teuer.

 

 Wenn Probleme auftreten, gleich welcher Art, bitte unverzüglich bei mir anrufen. Hier ist auch unsere Betreuerin Tatjana Valchowa zu erreichen. Die Festnetznummer ist 04407 /1468 , Mobil 0151 505 852 45

 

 Schwimmen – die Kinder behaupten zwar es zu können, aber das ist oft nicht der Fall. Bitte unbedingt selbst davon überzeugen. Im Freizeitbad Hatten haben wir wieder eine Liste mit unseren Kindern hinterlegt. Ich hoffe dass es in diesem Jahr besser läuft mit dem freien Eintritt.

 

 Radfahren – die meisten Kinder können Radfahren. In Belarus gibt es keine Regeln für Radfahrer. Jeder fährt dort wie er möchte und versucht auf deren Straßen zu überleben. Darum ist bei Radfahrten allergrößte Vorsicht geboten und die Kinder niemals ohne Begleitung fahren lassen.

 

 Erholung – ist erstes Ziel des Aufenthalts bei uns. Deshalb bitte keine großen Shoppingtouren unternehmen oder die Kinder in Freizeitanlagen überfordern.

 

 Eintrittsgelder für alle Gemeinschaftsveranstaltungen zahlt unsere Initiative. Dabei sind die Kinder der Gasteltern selbstverständlich mit einbezogen.

 

 Schuhe - Je Kind zahlt die Initiative Euch max. 40 € für Schuhe bei Vorlage des Einkaufsnachweises (Einkaufsbeleg mit Schuhgröße). Bitte nach Angeboten, Restposten und Rabatten fragen. Das kann sich lohnen. Wir hätten auch gerne alle Belege für evtl. eingekaufte Unterwäsche. Wir brauchen die alle für unsere Unterlagen. Im Gegenzug bekommt Ihr für die 40 Euro übersteigende Summe einen Spendenbeleg für das Finanzamt. Zum Teil liegen uns auch die russischen Konfektionsgrößen der Geschwister vor, sofern ihr denen gebrauchte Kleidung mitschicken wollt. Die freuen sich auch immer darüber. .

 

 Abreise- Hier haben wir vom Busbetreiber die Auflage, dass jedes Kind nur ein großes Gepäckstück mit max. 25 kg (Koffer oder Reisetasche ) mitnehmen kann, desweiteren eine kleine Tasche oder einen Rucksack, der in das Gepäckfach oder unter den Sitz passt. Für Reiseproviant wird ein kleiner Leinenbeutel empfohlen. Bitte haltet Euch an diese Vorgaben.

 

 Gastvater – es kann passieren das Kinder weniger Kontakt zum Gastvater als zur -mutter haben. Das ist kein Grund zum Nachdenken. Diese Kinder haben oft mit ihren betrunkenen oder gewalttätigen Vätern viel Schlimmes erlebt. Da braucht es mitunter viel Zeit um Vertrauen zu fassen. Sie werden auch feststellen, dass die Mädchen  gerne etwas für Mutter, Oma und Geschwister mitnehmen, aber nur ganz selten etwas für den Vater. Der wird eher von dem Sohn bedacht.

 

 Unsere Betreuerin wird Euch während des Aufenthalts aufsuchen und anrufen und versuchen Fragen und Missverständnisse auf beiden Seiten abzuklären.  Das ist ihre Pflicht, um  den russischen Behörden gegebenenfalls Auskunft über die Unterbringung in der Gastfamilie geben zu können. Als Lehrerin muss sie auch jeden ihrer Schüler in dessen Familie aufsuchen und einen Bericht für den Schulleiter und Schulpsychologen anfertigen.

 

 Wir haben in diesem Jahr wieder neue und noch sehr junge Kinder dabei, die anfangs unter Heimweh leiden könnten. Bitte unterschätzt die kleinen empfindsamen Kinderseelen nicht, die erstmals von zuhause weg sind, in  ein völlig fremdes Land kommen, zu völlig fremden Menschen deren Sprache sie nicht verstehen  Ein gelegentlicher  Kontakt mit russischsprachigen Nachbarn oder deren Kinder wirkt da Wunder.

Die Kinder erfahren zuhause oft wenig Zuwendung und Fürsorge. Umso mehr genießen viele hier eine liebevolle Zuwendung und in den Arm genommen zu werden. Nehmt sie einfach in eure Mitte und ihr werdet tolle und dankbare Kinder haben.

 

 Ich wünsche Euch allen viel Spaß und Freude mit Euren Kindern. 

 

 Willy Kayser

 


Wir laden Tschernobylkinder ein

Eine kleine Hilfe für unsere Gasteltern

 

Seit 1993 kommen  über unsere Initiative jährlich weißrussische Kinder zu einer 3-wöchigen Erholung in Gastfamilien nach Wardenburg und Umgebung. Kinder, die in der Region aufwachsen müssen, die immer noch nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl  im Jahr 1986 radioaktiv belastet ist. Auch heute noch brauchen diese Kinder den Erholungsaufenthalt bei uns dringend zur Stabilisierung ihrer geschwächten Gesundheit. Eine Tatsache, die vielen Menschen bei uns nicht mehr bewusst ist, da sie sich nicht vorstellen können, dass eine radioaktive Verseuchung  diesen  Ausmaßes ein Problem über Generationen darstellt.

 

Zwischen den Gastfamilien und den Gastkindern, einschließlich deren Familien, entwickelt sich oft sehr schnell ein gutes und herzliches Verhältnis. Zur Vorbereitung auf den Erholungsaufenthalt ist es aber hilfreich, sich über die allgemeine Lebenssituation der Kinder zu informieren. Diese Kinder kommen zu uns als kleine Botschafter eines Landes, das bei uns noch sehr unbekannt ist, und dessen soziale, politische und wirtschaftliche Verhältnisse stark von unseren abweichen.

 

Die ökonomische Situation in Belarus verschlechtert sich zunehmend und dramatisch durch wachsende Inflation, Arbeitslosigkeit, Niedriglöhne, Versorgungsengpässe und ein marodes Gesundheitssystem. Entsprechend ist die gesamte Lebenslage der Familien bedrückend. Die gesundheitlichen Schäden der Kinder nehmen vor allem durch ständige Aufnahme radioaktiv belasteter und minderwertiger Nahrung zu und werden durch unzureichende medizinische Versorgung noch verstärkt.  Armut und beengte Wohnverhältnisse kennzeichnen den Alltag fast aller Familien. Viele von ihnen zerbrechen daran. Die Scheidungszahl ist sehr hoch, der Alkoholmissbrauch ein Problem. So muss man damit rechnen, dass ein Gastkind schon viel Trauriges und Negatives erlebt hat. Vor diesem Hintergrund ist zu ahnen, wie nötig ein „Tschernobylkind“ den Aufenthalt bei uns braucht zur Erholung für Körper, Geist und Seele.

 

Dazu gehören:

 

Eine entspannte Familienatmosphäre. Dazu gehört auch die Vorbereitung der eigenen Kinder auf die zeitlich begrenzte neue Familiensituation

 

Zuwendung, Vertrauen und die Vermittlung von Sicherheit

 

Aber - falls erforderlich -  auch Ermahnung und Konsequenz

 

Regelmäßiger Kontakt mit den heimischen Betreuern und den anderen Kindern der Gruppe

 

Interesse am Heimatland des Kindes

 

Wichtige Aspekte der Erholung:

 

So viel frische Luft wie möglich, auch bei nicht so gutem Wetter

 

Sinnvolle Freizeitgestaltung zusätzlich zum angebotenen Programm für die gesamte Gruppe (vom Verein organisiert): Spielen, Bewegung an frischer Luft,  Schwimmbadbesuch.  Achtung: Viele Gastkinder behaupten zwar sie könnten schwimmen, Kontrolle erforderlich, sie können es oft nicht!!

 

Fernsehen so wenig wie möglich, das haben sie zu Hause im Überfluss!

 

Ausreichend Schlaf ist etwas, was zu Hause, bedingt durch die beengten Wohnverhältnisse, ständig laufendem Fernseher und Schulunterricht teilweise bis in die Abendstunden, oft vernachlässigt wird.

 

Gesunde, ausgewogene Ernährung. Da die Kinder viele unserer Speisen nicht kennen und deshalb oft ablehnen („-kenn ich nicht – mag ich nicht“), sind Eingewöhnungsschwierigkeiten beim Essen vorpro-grammiert. Das gilt besonders für unsere Gemüsezubereitungen. Die Kinder kennen Gemüse meist nur als Rohkost oder Salate. Beliebt, weil bekannt, sind Tomaten und Gurken. Grundsätzlich sollte gelten: Probieren und Kosten ist Pflicht! Statt Süßigkeiten  lieber Obst, statt Cola oder Limonade - lieber Obstsäfte und Milch.

 

Auch das gehört zu einem guten Miteinander:

 

Vermeiden von Anspruchsdenken und Abbau zu hoher materieller  Erwartungen an uns. Das bedeutet: Die Kinder sollen unseren Alltag kennen lernen und miterleben, dass auch wir für unseren Wohlstand hart arbeiten müssen.

 

Sinnvolle Auswahl von Geschenken: z.B. gut erhaltene Kleidung, Schuhe, Schulmaterialien, Spiele, Rucksäcke oder Sporttaschen. Sehr wichtig sind die Absprachen der Gastfamilien untereinander, um nicht gegeneinander ausgespielt zu werden und keine Neidgefühle aufkommen zu lassen. Deutliche Unterscheidung zwischen Geschenken und Dingen, die während des Aufenthaltes hier nur benutzt werden können. Besonders jüngere Kinder möchten solche „Leihgaben“ beim Abschied gerne mitnehmen und sind enttäuscht, wenn das nicht geht.

 

Unterweisung in der Benutzung von sanitären Anlagen, den meisten Stadtkindern zwar vertraut, für Kinder aus einem Dorf, wo das Wasser aus einem Brunnen geholt wird und das „Häuschen mit Herz“ im Garten steht, aber fremd. Erklären unserer Armaturen (Einhebelmischer) und WC (gebrauchtes Toilettenpapier nicht in den Mülleimer) sind oft erforderlich, um peinliche Missverständnisse zu vermeiden. Hinweise, dass bei uns die Waschmaschine Unterwäsche und Strümpfe wäscht und wir sie oft wechseln können, sind meist nötig und oft kontrollbedürftig.

 

Aufsicht und Unterweisung im Straßenverkehr: das gilt besonders für Kinder aus ländlichen Regionen.

 

Fahrradfahren ist für alle eine große Gefahrenquelle, auch wenn die Kinder sagen, sie könnten es. Sie können unseren Verkehr in 3 Wochen nicht einschätzen lernen. (Wie lange haben unsere Kinder gebraucht bis sie verkehrssicher waren??) Radfahren nur unter Aufsicht und Begleitung der Gasteltern.

 

Bei Schwierigkeiten schnelle Kontaktaufnahme zu den Verantwortlichen vor Ort und zu den weißrussischen Betreuern, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Je schneller, desto besser.

 

 

 

Trotz mancher notwendiger Einschränkung aber vor allem

 

Fröhlichkeit und herzliche Zuwendung

 

Die meisten Kinder machen uns das nicht schwer!

 

 


Und wer nun denkt

 

die Kinder erwarten viel, der kann sich irren. Man kann nicht grundsätzlich sagen die Kinder essen gerne - - -.  Da habe ich z.B. einen 3,5 kg Schinken geholt und dachte meine vielen Kinder würden  den in zwei Wochen aufessen, so war das ein Irrtum. In ihrer Heimat wird viel Jodsalz verabreicht, selbst im Mineralwasser, um dem Schilddrüsenkrebs entgegen zu wirken. Und hier aßen sie viel lieber alles was wenig salzig, eher süß war.  Zum Frühstück aßen sie gerne Nutella,  einfache Mortadella oder Fleischwurst, Käse, Eier, Früchtemüsli, Tomaten und rohe Gurken. Dazu nahmen sie gerne Brötchen oder einfaches Toastbrot, was ich bislang nur an meine Fische verfütterte. Mittags waren trockene Kartoffeln und Nudeln beliebt. Kaum Salat oder Gemüse. Aber immer sehr gerne Pommes, Bratwurst und  jede Art von Fleisch.  Als Nachtisch war Pudding, Joghurt und Eis sehr begehrt. Meine Kinder haben immer mitgeholfen den Tisch zu decken und ihn wieder abzuräumen. Und nach keiner Mahlzeit vergaßen sie es sich zu bedanken. Nach wenigen Tagen begrüßten sie mich allmorgendlich:  Guten Morgen Wielie. Hast du gut geschlaafen ? Und als ich eines Morgens mit „nein“ antwortete waren sie völlig irritiert, so dass Tatjana übersetzen musste.

 

 Auch muss man mit den Kindern nicht große Unternehmungen starten. Sie mögen unsere Spielplätze sehr. So etwas kennen sie nicht.  Gerne unternehmen sie auch Fahrradtouren. Wir haben geschenkte Fahrräder wieder her gerichtet und die mit Fahrradschutzhelmen  an unsere Gasteltern ausgeliehen. Bei der Auswahl der Fahrräder wie auch der Helme stand Optik und Design jeweils im Mittelpunkt. Aber sie waren viel und gerne damit unterwegs. Oft waren sie mit der Betreuerin Tatjana im Ort unterwegs, um mal ungestört  und mit viel Zeit in den Läden zu stöbern.  Als Tschernobylkinder erkannt bekamen sie mitunter auch etwas geschenkt.  Sie waren auch immer  erstaunt und hoch erfreut, oft auf russisch angesprochen und beraten worden zu sein.  Für sie ist alleine schon in unserem so ganz normalen Alltag alle Tage was los.  Es reicht den Kindern, unsere Gemeinschaftsveranstaltungen zu besuchen. Sehr beeindruckt hat mich unsere jüngste Gastfamilie. Sie haben zwei eigene Kinder und dazu noch zwei Gastkinder aufgenommen. Jeden Tag haben sie kleinere Unternehmungen gemacht, die den Kindern sehr viel Freude bereitet haben. Abends vor dem Schlafengehen waren sie noch immer so begeistert davon, haben die Betreuerin angerufen, um von den aufregenden Tageserlebnissen zu erzählen. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht. Sind wir älteren Gasteltern schon so sehr dem Konsum verfallen, dass wir die wahren Bedürfnisse unserer Kinder nicht mehr erkennen ?  Diese Gastmutter hat ihre Erfahrungen, Gefühle und Empfindungen mit diesen Kindern auf Facebook (Tschernobylkinder Wardenburg) veröffentlicht. Ich werde mich bemühen den Lesern dies auch auf unserer Homepage zum Lesen anzubieten.

 

Weißrussische Kinder sind anders als unsere. Sie sind viel weniger anstrengend und anspruchsvoll. Noch nie haben meine Kinder etwas gefordert. Sie waren alle sehr lieb, nett, freundlich und hilfsbereit. Sie genießen jede Art der Zuwendung. Ich habe sie alle sehr gerne um mich gehabt. Diese Kinder als Gäste zu haben ist eine Erfahrung, die ich nie wieder vermissen möchte.